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Plato 1999
Acryl, Öl, Blattgold auf Leinwand, ca 80 cm x 80 cm

Folgendes erzählt Plato der Legende nach seinen Schülern

......als die uralten Götter den Menschen erschufen, formten sie ein vollkommenes Wesen.
Alles was dieses Wesen benötigte fand es in sich selbst, denn es hatte
einen weiblichen und männlichen Teil und zwei Köpfe, und je vier Gliedmaßen
und es hatte Flügel. Es kannte keinen Neid, keine Missgunst
und keinen Hass, und seine Seele war erfüllt vom Licht der selbstvergessenen Liebe.

Da wurden die Götter neidisch auf die Schönheit und Vollkommenheit dieser Existenz,
denn ihre Schöpfung hatte den Schöpfer übertroffen
und sie teilten in ihrer Wut die Menschen in zwei Teile und verstreuten die Bruchstücke im Universum.

Seit dieser Zeit wandeln die Menschen allein durch die Welt und sind auf der Suche nach ihrem verlorenen Teil.
Nur wenn uns ein gütiges Geschick den verlorenen Seelenverwandten über den Weg führt,
können wir für kurze Momente an der einstigen Glückseligkeit Ganzheit und Geborgenheit teilhaben,
und nur wenn wir wirklich ganz selbstlos lieben wachsen uns Flügel.